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58. LWDLB 2014 - Das Top Event an der Donau

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Die Zille hat entlang der Donau eine lange Geschichte, insbesondere in Wildungsmauer. Für die Bewohner war die Zille ein wichtiges Transportmittel.

Damit konnten die Bauern die Donau übersetzen um deren Felder auf der gegenüberliegenden Seite (Bezirk Gänserndorf) zu bewirtschaften.

Auch die Wasserwehr der Freiwilligen Feuerwehr Wildungsmauer (1877 gegründet) wurde ursprünglich von Fischern und Feuerwehrmännern 1975 ins Leben gerufen.

Durch das Jahrhunderthochwasser 2013 wurde die Bedeutung der Zille der Bevölkerung wieder vor Augen geführt. Wenn die Wege für herkömmliche Einsatzfahrzeuge und Boote nicht zugänglich sind, kommt die Zille zur Anwendung.

Zillen fahren will gelernt und geübt werden; Bewerbe schulen die Teilnehmer in anspruchsvollen Situationen und spornen zur sorgfältigen Vorbereitung an. Das kommt der Feuerwehr bei Wassereinsätzen zu gute.

So brachte Wildungsmauer 2014 ein Highlight in die Region: Vom 21.-24.August 2014 fand in Wildungsmauer der 58. NÖ LWDLB statt.

Zum ersten Mal seit Beginn dieser Feuerwehrbewerbe wurde ein LWDLB östlich von Wien auf der Donau abgehalten. Für Wildungsmauer bedeutete das auch, ein Vielfaches der Bevölkerungszahl als Gäste begrüßen zu dürfen.

Auf dem Streckenabschnitt bei Wildungsmauer, zwischen Wien und Bratislava, befindet sich die Donau auf 36 km in ihrem natürlichen frei fließenden Urzustand. Umgeben vom Nationalpark Donau Auen maßen die Zillenfahrer ihr Können.

Ein schwieriger Donauabschnitt mit starker Strömung machte die Bewerbsstrecke zu einer echten Herausforderung für die Teilnehmer.

Das Rahmenprogramm begeisterte mit volkstümlicher Musik, regionalen Schmankerln und den ausgezeichneten Weinen der Region Carnuntum.

 
 

Der Bewerb

Nach der Anmeldung ging es gleich zur Station Knoten, wo diese abgeprüft wurden. Doch danach hieß es: Ab in die Feuerwehrzille und fertig machen für den Start!

knoten

Es galt eine ca. 500 m lange Strecke mit der 7 m langen Zille gegen die Strömung zu bewältigen. Während dieser Bergfahrt waren mehrere Tore zu passieren und ein Schwimmholz aufzunehmen.

Natürlich ist dies noch nicht alles, denn oben angekommen folgte die Wende und danach ging es durch versetzte Zillentore wieder hinunter. Dazwischen war die Zille 180 Grad zu wenden.Für die Teilnehmer ein kräfteraubender Ablauf, der nicht so einfach ohne Training zu bewältigen ist.

 
Das Fototeam der FF dokumentierte den Bewerb mit mehreren hundert Fotos und stellt das Ergebnis auf  Flickr zur Verfügung.